Das Geheimnis des Totenswaldes.

Am 18. August 2020 in Artikel

https://www.filmfesthamburg.de/de/news_media/2020/20200818_Televisionen.php

Bjarne Mädels Regiedebüt Sörensen hat Angst und der erste Teil des mit Matthias Brandt, Karoline Schuch, Silke Bodenbender und August Wittgenstein hochkarätig besetzen Event-Dreiteilers Das Geheimnis des Totenwaldes von Sven Bohse: Das sind zwei von insgesamt acht Beiträgen der diesjährigen Sektion »Televisionen«, die einen Schwerpunkt auf das Filmschaffen im Norden legt.

»Trotz schwierigster Produktionsbedingungen der vergangenen Monate konnten wir eine Reihe außergewöhnlicher Fernsehfilme zusammenstellen. Dies hatte ich angesichts der derzeitigen Situation kaum erwartet und ist daher umso erfreulicher«, sagt Friedemann Beyer, Leiter der Sektion »Televisionen«.

In dem NDR – ARD Degeto Dreiteiler Das Geheimnis des Totenwaldes (Produktion ConradFilm/Bavaria Fiction) erzählen Regisseur Sven Bohse (Kudamm 56, Kudamm 59) und Drehbuchautor Stefan Kolditz (Unsere Mütter, unsere Väter, TATORT: Verbrannt) nicht nur die Geschichte eines spannenden Kriminalfalls, der fast dreißig Jahre lang ungelöst blieb. Das aufwühlende Familiendrama stellt zugleich die verzweifelte Suche eines Bruders nach seiner Schwester und das Leiden der Angehörigen in den Mittelpunkt. FILMFEST HAMBURG zeigt die erste Folge des mit Matthias Brandt, Karoline Schuch, August Wittgenstein, Silke Bodenbender und Nicholas Ofczarek hochkarätig besetzten Mehrteilers, der frei nach wahren Begebenheiten in Hamburg und Umgebung gedreht wurde.

Mit Kein einfacher Mord inszeniert Sebastian Ko einen Psychothriller über ein Paar in der Krise, das durch ein Verbrechen wieder zusammen findet. Die Hauptrollen in dem von filmpool fiction für den NDR/ARD produzierten Fernsehfilm, der in Hamburg gedreht wurde, spielen Laura Tonke und Felix Klare. Das Drehbuch stammt von Stefan Rogall.

Plötzlich so still (Regie: Lars Gunnar Lotz, Drehbuch: Matthias Wehner, Produktion: Relevant Film für ZDF) ist die dramatische Geschichte einer Mutter, die ihr Kind verliert und unter Schock ein Baby entführt. An der Aufklärung des Falles ist auch ihr bei der Polizei arbeitende Ehemann beteiligt, der nicht ahnt, dass er selbst betroffen ist. In den Hauptrollen spielen unter anderem Friederike Becht, Hanno Koffler, Nadja Bobyleva, Katharina Behrens, Morgane Ferru und Idil Üner.

Mit Sörensen hat Angst gibt Bjarne Mädel sein Regiedebüt und holt mit Matthias Brandt, Anne Ratte-Polle, Peter Kurth und Katrin Wichmann ein Starensemble nach Katenbüll. Mädel spielt den Kriminalhauptkommissar Sörensen, der wegen einer Angststörung in die norddeutsche Provinz versetzt wird. Der Film, produziert von Claussen + Putz für NDR/ARD, basiert auf dem gleichnamigen Kriminalroman von Sven Stricker, der auch das Drehbuch schrieb.

Die Drehbuchautorinnen Katrin Ammon und Martina Borger fragen in Wo ist die Liebe hin (Regie: Alexander Dierbach), wieviel Veränderung eine Ehe verträgt. Der von Constantin TV für NDR/ARD produzierte und in Hamburg sowie Lübeck gedrehte Liebesfilm mit Ulrike Tscharre und Roeland Wiesnekker in den Hauptrollen beobachtet präzise die Herausforderungen einer lebendig geführten Beziehung.

Neben den TV-Spielfilmen wird Televisionen in hybriden und dokumentarischen Formen der Vergangenheit Deutschlands und Hamburgs nachgespüren und eine erschütternde Bestandsaufnahme des aktuellen Weltgeschehens präsentieren.

Amara Terra Mia – Mein bitteres Land von Eduard Erne, Ulrich Waller und Dania Hohmann (Produktion: Junifilm für NDR/ARTE) stellt teils dokumentarisch, teils fiktiv das Leben der ersten sogenannten Gastarbeiter im Westdeutschland der Nachkriegszeit in den Mittelpunkt. Das Dokudrama basiert auf der gleichnamigen deutsch-italienischen Theaterproduktion, an der das St. Pauli Theater beteiligt war. Im fiktionalen Part stehen unter anderem Adriana Altaras, Daniela Morozzi, Stefano Santomauro und Peter Franke vor der Kamera.

Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Oliver Schwabe zeichnet in Helga – Die zwei Gesichter der Feddersen das Porträt einer komplexen Persönlichkeit nach und lässt in seinem für den NDR produzierten Dokumentarfilm auch frühere Weggefährt*innen der Hamburger »Ulknudel« und Überlebenskünstlerin Helga Feddersen wie Karl Dall und Ole von Beust zu Wort kommen.

Seit Juni 2019 beobachten Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby Donald Trumps Handeln an der Spitze der Regierung und dessen dramatischen Wahlkampf. Die Dokumentation Im Wahn – Trump und die amerikanische Katastrophe, produziert von der mehrfach ausgezeichneten Hamburger ECO Media für NDR, RBB und SWR, ist das Abbild der derzeitigen aufgeheizten Stimmung in den USA und zugleich eine bedrückende Chronik der laufenden Ereignisse. Zu Wort kommen unter anderem die amerikanische Historikerin Jill Lepore, der CNN-Chefkorrespondent im Weißen Haus, Jim Acosta, und der deutsche Außenminister Heiko Maaß.

Die Sektion »Televisionen« wird zum siebten Mal von der Deutschen Fernsehlotterie präsentiert.

Der Wettbewerb um den Hamburger Produzentenpreis Deutsche Fernsehproduktion muss in diesem Jahr ausgesetzt werden.

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